Ischämische Präkonditionierung als Mittel der Myokardprotektion

Projektleitung und Mitarbeiter

Al Makdessi, S. (Ph. D.), Brändle, M. (Dr. rer. nat.), Ehrt, M. (Doktorand), Jacob, R. (Prof. Dr. med.), Sweidan, H. (Chemiker)

Mittelgeber : Alfred Teufel-Stiftung

Forschungsbericht : 1994-1996

Tel./ Fax.:

Projektbeschreibung

Am Modell des Rattenherzens in situ wurde der Einfluß kurzer Ischämiephasen (Okklusion des Ram. desc. der linken Koronararterie, 2 × 3 Min., dazwischen 10 Min. Reperfusion) auf die Arrhythmieneigung des Rattenherzens während und nach einer folgenden Ischämiephase von 40 Min. geprüft. Das Phänomen der Ischämischen Präkonditionierung war ausschließlich bei einer mit Kokosfett (reich an gesättigten Fettsäuren) vorbehandelten Gruppe nachweisbar, da die höchste Arrhythmieincidenz aufwies. Bei dieser Gruppe bewirkte ischämische Präkonditionierung einen Rückgang maligner Kammerarrhythmien auf 1/7 des Kontrollwertes. Kurzfristige, durch die Präkonditionierung bedingte Veränderungen der Membranphospholipide waren nicht nachweisbar. Umgekehrt war nach 10wöchiger Applikation von Fischöl mit eindeutiger Umverteilung zugunsten der Ohm-3 Fettsäuren in den Zellmembranen die Incidenz ischämiebedingter Arrhythmien so gering, daß zusätzliche Effekte als Folge einer Präkonditionierung nicht signifikant waren.

Publikationen

Al Makdessi, S., Brändle, M., Ehrt, M., Sweidan, H., Jacob, R.: Myocardial protection by ischemic preconditioning: The influence of the composition of myocardial phospholipids. Mol. cell. Biochem. 145, 69 73 (1995).

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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96
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